7 Prinzipien im Strategie-Projekt

Dem Strategie-Projekt liegen 7 Prinzipien zugrunde, die ich Ihnen hier gerne kurz erläutern möchte:

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Prinzip 1: Feedback vor Halluzination

Nicht das, was Sie selbst über Ihre Stärken, Ihren Nutzen oder Ihr Spezialgebiet denken ist maßgeblich, sondern was davon von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen wird. Halluzinieren Sie also nicht, sondern holen Sie sich Feedback von Ihrer Zielgruppe.

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Prinzip 2: Strategie ist agil

Jeder Dialog, den Sie mit relevanten Personen zu Ihrer Strategie führen, sorgt für eine Konkretisierung Ihrer Strategie. Die Strategie wird auf diese Weise ständig hinterfragt, auf aktuelle Gegebenheiten angepasst und ist bei richtiger Anwendung stets auf dem neuesten Stand. Wenn Ihnen jemand ein Feedback gibt, das zunächst nicht in Ihr bislang geprägtes Bild passt, dann nehmen Sie den Aspekt zunächst auf und bleiben Sie agil in Bezug auf Ihre Strategie.

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Prinzip 3: Mutation vor Selektion

Lassen Sie alle Ideen und Aspekte bezüglich Ihrer Strategie zunächst zu. Sie wissen schließlich (noch) nicht, welche Facetten später für die Entwicklung der neuen Strategie nützlich sein können. Häufig sind Stärken oder Eigenschaften, die Ihnen zunächst unbedeutend oder gar banal erscheinen am Ende ausschlaggebend für den Erfolg. Verwerfen wir diese zu früh, berauben Sie sich möglicherweise relevanter strategischer Optionen. Entwerfen Sie also ein möglichst vollständiges Bild. Das spätere Streichen ist relativ einfach.

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Prinzip 4: Nutzen- vor Gewinnmaximierung

Gewinn ist immer nur Folge, nie Ursache. Ursache für Gewinn ist der Nutzen. Daher geht es bei einer erfolgreichen Strategie vorrangig darum, herauszufinden, welcher Nutzen für die Zielgruppe entsteht und diesen dann zu optimieren. Wer es versteht, den einmal erkannten Nutzen für die Zielgruppe zu erhalten und stets zu optimieren, wird für seine Zielgruppe dauerhaft unverzichtbar.

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Prinzip 5: Ganzheitliche Spezialisierung

Lösen Sie ein spezifisches Problem lieber exzellent, als dass Sie eine Vielzahl von Problemen nur mittelmäßig lösen. Die intensive Auseinandersetzung mit einem Spezialgebiet löst Anziehungskraft aus und ermöglicht Lerngewinne.

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Prinzip 6: Das Minimumprinzip

Natur, Menschen und Organisationen sind auf Wachstum ausgelegt. Finden Sie heraus, was Ihrer Zielgruppe fehlt, um die nächste Wachstumsstufe zu erreichen. Geben Sie nicht noch mehr von dem hinzu, was bereits reichlich vorhanden ist, sondern helfen Sie Ihrer Zielgruppe dabei, den Knoten zum Platzen zu bringen, der sie auf die nächste Wachstumsstufe bringt.

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Prinzip 7: Immaterielles vor Materiellem

Immaterielle Werte sind beispielsweise Ideen, Know-How und Zielgruppenbesitz. Materielle Werte erleiden durch Gebrauch Abnutzungsspuren. Immaterielle Werte hingegen gewinnen durch Benutzung an Wert. Materielles ist stets nur die Folge von Immateriellem.

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